Anscheinend wird in manchen Foren der kleine Kreislauf propagiert, und diese Info zieht größere Kreise. Sicher gut gemeint, aber bis zum Verbinden der beiden Meridiane und Pro UND Contra-Wirkung reicht die Info dann doch nicht. Mit dem kleinen Kreislauf sind wir mitten im Thema der Meridianbalance, eine Regulationsform nach den Grundlagen der traditionellen chinesischen Medizin. Dabei werden die beiden Hauptmeridiane Konzeptions- und Gouverneursgefäß gezogen. Pro ist die zentrierende Wirkung auf das Tier, ABER jetzt kommt das Contra: die Energie wird in die Körpermitte gezogen, also auch aus den Beinen heraus in die Mitte, was die Verletzungsgefahr im Winter bei Schnee, Glatteis, Kälte weiter erhöhen kann. Wenn ein oder mehrere Beine des Tieres bereits „kalt“, mit Energie unterversorgt sind und man zieht noch zusätzlich die Energie in die Körpermitte, dann ist der kleine Kreislauf kontraproduktiv für euren geliebten Vierbeiner.
Ich finde es großartig wenn Tierhalter ihre Tiere bestmöglich, ganzheitlicher unterstützen möchten. Meridiane ziehen solltet ihr aber bitte den Experten überlassen, die dies von der Picke auf gelernt haben und im Gesamtkontext vor Ort oder aus der Ferne austesten können ob das eurem Tier tatsächlich gut tut. Es gibt zahlreiche andere Möglichkeiten der Unterstützung die ihr bei unruhigen, ängstlichen Tieren einsetzen könnt, wie ätherische Öle, einfache Tellington-Touch-Griffe, Symbole der neuen Homöopathie … auch gewusst wie, aber dann einfach in der Umsetzung. Also bleibt dran um die passende Unterstützung für euren geliebten Vierbeiner zu finden.